Preiset, Lippen, das Geheimnis
Dieses Leibs voll Herrlichkeit
Und des unschätzbaren Blutes,
Das, zum Heil der Welt geweiht,
Jesus Christus hat vergossen,
König aller Wesenheit.
Uns gegeben, uns geboren
Von der Jungfrau keusch und rein,
Ist auf Erden Er gewandelt,
Saat der Wahrheit auszustreun;
Und zum Ende Seines Lebens
Setzt‘ Er dieses Wunder ein.
In der Nacht beim letzten Mahle,
Wo Er mit der Jünger Schar
Nach der Vorschrift des Gesetzes
Bei dem Osterlamme war,
Gab mit eigner Hand den Seinen
Er sich selbst zur Speise dar.
Durch das Wort wird Brot zum Fleische,
Und zum Blute wird der Wein:
Gott und Mensch und Leib und Seele,
Sieht es auch der Sinn nicht ein:
Einem reinen Sinn genüget
Fester Glaube schon allein.
Darum lasst uns tief verehren
Ein so großes Sakrament!
Dieser Bund wird ewig währen,
Und der alte hat ein End;
Unser Glaube soll uns lehren,
Was das Auge nicht erkennt.
Gott dem Vater und dem Sohne
Sei Lob, Preis und Herrlichkeit,
Mit dem Geist im höchsten Throne
Eine Macht und Wesenheit!
Singt in lautem Jubeltone
Göttlicher Dreieinigkeit. Amen.
Hl. Thomas von Aquin